Dienstag, 6. November 2007

Mui Ne und Dalat
















Nach dem Mekongdelta musste ich noch eine Nacht in Saigon verbringen, bevor es dann endlich wieder zum Strand ging. Diesmal nach Mui Ne! Hier ist es ganz anders als in Sihanoukville: An dem wirklich schoenen und sauberen 10 km langem Strand steht ein Resort neben dem anderen, das bedeutet keine Kneipen und Restaurants
direkt am Strand! Dafuer eben auch kein Dreck und keine nervigen Verkaeufer. Eigentlich wollte ich ja hier in Vietnam surfen, aber die Wellen sind etwas zu schwach oder bauen sich erst kurz vor dem Strand auf! Ausserdem ist ein Brett fuer 35 Doller am Tag nicht grad guenstig! Aber Rumliegen und Cocktails trinken ist ja auch schoen! Ueberraschend war, dass an diesem Ort unglaublich viele Russen waren! Sogar die Speisekarten in manchen Restaurants waren auf russisch. Was weiss ich, fuehlen sich wohl in heimischen Strukturen wohl...:)





Am dritten Tag haben wir uns nen Roller gemietet und sind zu nahegelegenen Sandduenen gefahren. Auf dem Weg dort hin haben wir nen langen und wirklich ganz einsamen Strandabschnitt gefunden! Die Wellen waren hier viel Staerker und es hat echt riesig Spass gemacht darin zu plantschen...Hach! :) Dann gings aber wirklich zu den Duenen! Ich hatte mir die Flaeche zwar groesser vorgestellt, aber dennoch bekam man das Gefuehl mitten in der Wueste zu stecken, wenn man mitten drin stand! Das Highland war dort auf Plastikmatten die Huegel wie mit nem Schlitten runterzufahren. Danach hatte ich zwar Sand an den unmoeglichsten Stellen des Koerpers! Cool wars trotzdem, weil eben dreckig!





Nachdem ich genug Sonne getankt hatte, sollte das naechste Ziel Dalat sein - ein inmitten der Huegel der Lang Bian-Hochebene in knapp 1500 m Hoehe gelegen Ort mit 200 000 Einwohnern. Als ich dort ankam, dachte ich ich erfriere. In der Hoehe wars echt rattenkalt! Ok, nachher hab sich herausgestellt, dass es sich nachts bis auf 16 Grad runterkuehlt und tagsueber sollten es 20 Grad sein. Mir kams nach dem langen Aufenthalt im Warmen aber echt superkalt vor! Ich hab mir erst mal ne Muetze gekauft (die war einfach schoen und billig) und bin mit Pulli, Jacke und Halstuch rumgelaufen! Die Vietnamesen empfinden es dort auch nicht wirklich als warm. Die sind teilweise in Winterjacke und Wollhandschuhen unterwegs gewesen!
Die Stadt selbst war zwar huebsch hatte aber kulturell wenig zu bieten. Das interessanteste war das Crazy House. Ein Gebaeude mit den skurillsten Formen, ausgefallensten Zimmern und Details. Ich kanns schwer beschreiben. Wie bei Alice im Wunderland vielleicht? Keine Ahnung - siehe Bild!

Trotz der Kaelte wollte ich, nachdem das mit dem Surfen schon nicht geklappt hat, mir nicht nehmen lassen hier eine Canyoning-Tour zu machen! Und es war einfach nur geil! Canyoning bedeutet, dass man dem Flusslauf folgt. Das beinhaltete in dem Fall: durch den Fluss laufen, kleinere Wasserfaelle runterrutschen, klettern, sich bis zu 30 Meter hohe Berge abseilen, von einer 10 Meter hohen Klippe ins Wasser springen und das spannendste: sich einen 25 Meter hochen Wasserfall abseilen und dann noch einen weiteren, bei dem man in 7 Meter Hoehe frei schwang und dann sprigen musste! Boah hatte ich nen Adrenalinschub am Anfang! Der erste hohe Berg!!! Das war schon krass, ich wollte kaum runterschauen! Aber als der innere Schweinehund dann ueberwunden war, wars einfach nur super! Ich muss echt sagen, dass war eines der Besten Dinge, die ich hier gemacht hab! Saugeil!
Natuerlich hat das Ganze auch ein paar blaue Flecken und Schrammen gekostet. Aber die groesste Verletztung hab ich mir zugezogen, als ich auf einer kleinen Holzbruecke hochgesprungen bin und diese druchgebrochen ist! Ich bin reingefallen, aber mein Arsch hat mich gluecklicherweise gestoppt. Meine beiden Schienbeine haben aber von unten bis zum Knie Schrammen! Naja, dafuer war ich super im Abseilen! :)
Jetzt gehts wieder zum naechsten Strand! Aufwaermen!

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