Samstag, 8. September 2007

Luang Prabang





Hey! Ich habe die 4 Tage in der kleinen Inselstadt, abgeschottet vom Rest der Welt, gut ueberstanden. Der kleine Ort Muang Ngoi Kao ist nicht wirklich eine Insel, vermittelt aber einem ein Inselgefuehl, weil es nur durch eine einstuendige Bootsfahrt zu erreichen ist!
Der Ort ist sehr klein, 900 Einwohner, und alles ist dort sehr einfach. Fuer die Touristen gibt es Bungalows direkt am Nam Ou (Fluss) mit super Ausblick und Haengematten. Da grad Nebensaison ist, waren nicht grad viele Touris da, deshalb war es sehr schoen dem Treiben im Dorf zuzuschauen: Viele Fischerboote, ueberall freirumlaufende Tiere (vom kleinen Kueken bis zur Kuh) und ganz viele kleine spielende Kinder. Also so viele Kinder hab ich lange nicht mehr gesehen, auch in den kleinen Doerfern durch die man faehrt, um die naechste groessere Stadt zu erreichen, sieht man ueberall Kinder spielen oder freirumlaufende Tiere, sogar wilde Pferde. Es ist zugeil, dass die Hauptstrassen hier in Laos Schlammwege sind auf denen man Steinen ausweichen muss...
Aber zurueck ins Dorf Muang Ngoi: Es waere alles viel schoener dort gewesen, wenn es nicht jeden Tag geregnet haette. Die Familie bei der wir Bungalows gemietet haben, hat mit uns abends rumgesessen und war so liebenswert. Der Sohn konnte gut Englisch und hat uns das Dorf gezeigt. Es war sehr chillig dort in der Haengematte rumzuliegen und nix zu tun. Abends haben wir gesungen, weil 2 Israelis Gitarren mithatten und uns einige Laobierchen genehmigt.
Aber wie schon erwaehnt! Scheiss Regen. Das Problem war, dass mein Rucksack zuvor auf der Fahrt dorthin total durchnaesst war, weil er auf dem Busdach festgemacht war und die Planen bei dem starken Regen nix gebracht haben. Die Haelfte meiner Sachen war nass.. Mein Handtuch ist in 3 Tagen, in denen es draussen hing, nicht trocken geworden - so hoch war die Luftfeuchtigkeit. Alle anderen Sachen war klamm, das hat mich echt angenervt. Die Sonne fehlte einfach! Es war voll schwer im Dorf rumzulaufen, weils ueberall schlammig war und man staendig ausrutschte.
Deshalb musste es bald weitergehen und zwar nach Luang Prabang! Dennoch wars eine schoene Erfahrung den Laoten so nah zu sein und in so einfachen Verhaeltnissen zu leben mit 3 Stunden Storm am Tag (19-22Uhr-wenn man Glueck hatte) Danach gabs nur noch Kerzen. Der abentliche Gang zu Toilette mit Taschenlampe durch den Regen im Matsch auf das Hockklo mit Kakerlaken und Spinnen, war Abendteuer pur.
Ich bin mit Steffen weitergereist, der wieder gesund ist und nach Muang Ngoi nachgekommen ist. Die anderen haben es tatsaechlich gewagt ne Trekkingtour im Schlamm zu machen.
Wir haben uns gegen ne Bootstour entschieden, die 1 Std zuerueck nach Nong Kiao zusammengekauert im auf etwa 400 qcm waren ausreichend. Aber die Tortur wars aber wert, denn die Gegend, wo das Boot langfaehrt, ist traumhaft... Ihr koennt euch ja vorstellen wie viel Natur hier in Loas ist bei einer Gesamtbevoelkerung von etwa 5, 6 Mio Menschen auf 236 800 qm (BRD hat 357 000qm). Also ich kann mich echt nicht sattsehen an der schoenen Landschaft hier.
Jetzt bin ich in Luang Prabang, der zweitgroessten Stadt in Laos mit sageundschreibe 30 000 Einwohnern . Saugeil oder? Hier ist es superschoen! Ich war echt ueberrascht. Unser Hostel ist wunderschoen mit Blick auf den Mekong. Die Gaststaetten und Restaurants sind mit viel Liebe hergerichtet. So sauber wars noch nicht mal in den Laeden in Bangkok. Man merkt, dass viel Geld in dieses Oertchen investiert wurde, seitdem es seit 1995 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklaert wurde. Dafuer gibt es natuerlich viele Touristen hier! Aber nach den 4 Tagen im Dorf geniesse ich den Luxus richtig.
Abends nach der Ankunft habe wir uns nen Tempel angeschaut und dabei Si kennengelernt, nen 22 jaehrigen Laoten, der uns dann spaeter in die 2 Discotheken der Stadt mitgenommen hat. Es war echt lustig, die Mukke war mal zum Schreien, aber die Laoten gingen alle ab. Beim Tanzen haben mich ein paar Frauen in ihre Mitte gezogen. Ich ueberragte sie fast um 2 Koepfe!
Ausser uns waren nur noch 2 andere Auslaender dort, es hat richtig Spass gemacht. Doch schon um 0 Uhr gingen die Lichter an und es war alles vorbei... Schlechte Umsaetze fuer die Discotheken bei ner Oeffnungszeit von 3 Stunden...:)
Heute haben wir uns den Koenigspalast und ein paar Tempel angeschaut...Grad waren wir noch auf dem Nachtmarkt - die Laoten essen echt alles! Mir ist voll uebel geworden bei dem Anblick von Schweinekoepfen, Hueherkoepfen und Fuessen....Widerlich!!!!
Morgen gehts aber dann zum nen Superwasserfall etwa 30km von hier entfernt. Ich freu mich schon sehr! Jupi! Ausserdem beginnt morgen noch eine Art Festival hier! Ich bin gespannt....

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